Kurzbeschreibung
Ein spekulatives Produkt aus der Zukunft wird vorgestellt: die “Nanonase”. Dabei handelt es sich um ein Nanosystem, das als Gassensor, Filter oder zur aktiven Geruchsmodifikation in der Nase eingesetzt wird. Gerade steht ein neues Update bereit und eine Videobotschaft wird weltweit versendet!
Wissenschaftlicher Hintergrund
Der Film „Nanonase” ist Science-Fiction und wurde in einem interdisziplinären Team erarbeitet. Der Film bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kunst & Wissenschaft, zwischen Fakt & Fiktion.
Das Thema Nanotechnologie wird in Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit bereits vielfach diskutiert, z.B.: “Eine unkonventionelle Podiumsdiskussion über Nanotechnologie, Veranstaltung 2006, aus dem Archiv der ETH Alumni, umweltalumni.ch”. Weil die Forschungsfelder der Nanowissenschaften sehr weit gefächert sind, wurde exemplarisch ein Themenbeispiel ausgewählt.
Der Begriff “Nanonase” ist bereits verwendet worden, wobei damit die Erfassung von Molekülen mittels Nanosensoren verstanden wird: “Nanonase riecht Krankheiten, Horizonte, Das Schweizer Forschungsmagazin Nr. 67, S. 5, 2005″. Durch den Film wird die “Nanonase” in einen fiktiven Zusammenhang gestellt und es werden erweiterte technologische und gesellschaftliche Fragen gestellt.
Der Film mit seiner fiktiven Fortführung von wiss. Fakten begreift sich als Methode zur Zukunftsdiskussion gemäß “Science Fiction Prototyping, Brian D. Johnson, Morgan & Claypool Publishers, 2011″.
Erklärung/Bezugnahme zur Fragestellung des Wettbewerbs
Einige Mitglieder aus dem Team sind an der TU Hamburg-Harburg oder mittlerweile am Massachusetts Institute of Technology als Materialwissenschaftler tätig und sind beispielsweise mit Kohlenstoffnanoröhrchen (CNT) und Faserverbundwerkstoffen beschäftigt. Andere Teammitglieder sind Designer: sie manifestieren mögliche Zukünfte in spekulativen Produkten. Außerdem waren Filmemacher am Projekt beteiligt.
Sowohl das experimentelle Vorgehen, als auch der interdisziplinäre Projektcharakter waren bei der Projektgestaltung im Sinne der Ausschreibung von besonderer Bedeutung. Es wurden dadurch die klassischen Grenzen zwischen den Disziplinen überwunden und die Verbindung von Kunst und Technik realisiert.
Der Film macht sich auf den Weg einer Gradwanderung und verläuft dabei an der Linie zwischen wissenschaftlichen Fakten und hypothetischen Zukunftsszenarien. Er bietet damit das Potential zur Eröffnung einer breiten gesellschaftlichen Debatte.
Beim Video “EUROPEAN AUGMENTATION AGENCY: NANONOSE UPDATE” ist leider nur der Ton zu hören…?
Grüsse aus Mittelamerika!
Guten Tag,
kann es sein, dass das nur ein temporäres Problem war? Ich habe es gerade noch einmal überprüft – eigentlich läuft das Video problemlos.
Beste Grüße nach Mittelamerika
Ann-Kristin Ebert